Bei einigen Bash Befehlen ist es lästig diese jedes Mal wieder komplett auszuschreiben. Um hier die Arbeit etwas zu erleichtern gibt es die Datei ~/.bashrc unter Linux bzw. ~/.bash_profile unter OS X, in der man Aliase, also Abkürzungen, definieren kann. In diesem Artikel habe ich einige Aliase zusammengefasst, die ich für sinnvoll halte. Nach dem Ändern der Datei muss man eine neue Bash Session beginnen, damit die Änderungen wirksam werden.

1.) Dateien schöner auflisten

alias l='ls -lah'

Mit diesem Alias kann der Befehl l statt ls benutzt werden, um auch versteckte Dateien anzuzeigen, die Dateigröße im menschenfreundlichen Format auszugeben Dateien als Liste anzuzeigen.

2.) Tar to go

alias tarz='tar -xvzf'  
alias tarb='tar -xvjf'  

Da die Eingabe des richtigen tar-Befehls nicht sehr intuitiv ist, kann man diese Aliase nutzen um komprimierte .tar.gz-Dateien (mit tarz), bzw. .tar.bz2-Dateien (mit tarb) zu entpacken.

3.) Menschenfreundliche Größenangaben

alias df='df -h'  
alias du='du -h'  
alias free='free -h'  

Bei vielen Befehlen können die Größenangaben von Bytes auf die vom Menschen besser lesbare Einheiten wie kB und MB mit dem -h Parameter umgestellt werden. Mit diesen Aliasen erfolgt die menschenfreundliche Ausgabe standardmäßig.

4.) In übergeordnete Verzeichnisse wechseln

alias ..='cd ..'  
alias ...='cd ../..'  
alias ....='cd ../../..'  
alias .....='cd ../../../..'

So spart man Slashes und Punkte, wenn man auf einen Schlag mehrere Verzeichnisse nach oben wechseln möchte.

5.) Etwas mehr Farbe

alias ls='ls --color=auto'  
alias grep='grep --color=auto' 

Macht die Ausgabe übersichtlicher, indem Farben genutzt werden. Bei grep wird der gesuchte Begriff in der Ausgabe markiert und bei ls werden verschiedene Farben zur Unterscheidung von Dateien und Verzeichnissen benutzt.